Investmentfonds bündeln Anlagen zum Beispiel in mehrere Aktien oder Rohstoffwerte, in Immobilien oder auch Schiffsbeteiligungen, des Weiteren nach Themen und Regionen. Es gibt zahllose Konstruktionen, die eines gemeinsam haben: Durch die Diversifizierung innerhalb des Fonds streuen die Anleger ihr Risiko. Sehr viele Investmentfonds werden gemanaged, was eine zusätzliche Sicherheit durch die Expertise von Finanzprofis bringt. Daher gelten Investmentfonds gerade in den gegenwärtigen Zeiten (Frühjahr 2015) bei sehr niedrigen Kapitalmarktzinsen als ideale Altersvorsorge. Nachteilig ist das generelle Risiko: Einen festen Zinssatz gibt es auf die Anlage nicht, es können im Gegenteil auch Verluste eintreten. Bevor die Vor- und Nachteile konkret beleuchtet werden, wollen wir noch einen konkreteren Blick auf die Investmentfonds werfen.
Bei allen Risiken lässt sich pauschal feststellen, dass etwa seit 2010 das Gros der Investmentfonds im Durchschnitt die doppelte Rendite gegenüber den Lebensversicherungen abwirft. Doch Vorsicht bei einer allzu pauschalen Betrachtung: Investmentfonds können jährlich um 100 % zulegen oder um 20 % nachgeben, bei einem Kapitalmarktcrash sind die Verluste vorprogrammiert. Die Anleger sollten sich daher gleich zu Anfang über die Sicherungsmechanismen einer Fondsgesellschaft informieren: Es gibt Fonds, bei denen ab 20 % Verlust konsequent die Reißleine gezogen wird. Die Fondsmanager verkaufen die Anteile, die Anleger gehen mit einem Verlust von 20 % plus Gebühr aus dem Rennen. Wenn es so einen Sicherungsmechanismus nicht gibt, wäre theoretisch ein Totalverlust, praktisch durchaus ein Verlust von 50 - 80 % möglich. Wichtig zu wissen: Vor einem Kapitalmarktcrash ist kein Wertpapier geschützt. Auch die Diversifizierung im Investmentfonds schützt die Anleger nicht. Wenn der DAX wie 2007/2008 oder 2011 (Fukushima-Katastrophe) stürzt, dann stürzen ausnahmslos alle Werte. Ansonsten ist ein Investmentfonds eine gute Sache, denn die Fondsmanager müssen diversifizieren, also in bestimmte Papiere in einer gewissen Zahl und mit einem bestimmten Gewicht investieren.
Auf einen Blick lassen sich die vielen Vorteile von Investmentfonds wie folgt zusammenfassen:
Wir wollen die Renditemöglichkeiten an drei Beispielen beweisen. Alle Performance-Angaben stellen den Stand vom 19. März 2015 dar. Der db x-trackers Harvest CSI300-Index (WKN: DBX0NK) legte im letzten Jahr um 139,15 % zu, beim Mischfonds SEB SICAV 3 (WKN: A0NF1T) waren es 61,54 % und beim HWB Dachfonds (WKN: A0M116) stolze 60,49 %. Natürlich sind das sehr positive Ausnahmen und kein Garant für die Zukunft, doch langfristig betrachtet sind zweistellige Renditen um 10 - 20 % für Investmentfonds wirklich nicht ungewöhnlich.
Eigentlich müsste jeder Sparer wenigstens einen Teil seiner Anlagen in Investmentfonds tätigen, doch es macht längst nicht jeder. Warum ist das so? Nun, die meisten Menschen haben ein instinktives Sicherheitsbedürfnis und können mit der Möglichkeit, Geld auch zu verlieren, einfach nicht leben. Man kennzeichnet daher als Nachteile der Investmentfonds:
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